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Der Versand von Schokolade nach Kamerun
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Kamerun: Ein Kakaoproduzent
Die Geschichten von Schokolade und Kamerun kreuzten sich am Ende des 19. Jahrhunderts, als 1892 deutsche Kolonisten die ersten Kakaobohnen importierten. Die ersten Kakaoplantagen, mit einer Fläche von 11 000 Hektar, wurden an den Hängen des Mount Cameroon angelegt. Zwischen den zwei Weltkriegen stieg die Produktion exponentiell an, vor allem im französisch dominierten Teil von Kamerun. Historisch bedingt lagen die beiden Hauptproduktionszonen zum einen zwischen Sanaga und Nyong auf der einen Seite und Ntem und Dja-el-Lobo auf der anderen Seite. Vor kurzem wurde dieser Sektor liberalisiert, ein Versuch, um von der Krise der Elfenbeinküste, einem größeren Kakaoproduzenten, zu profitieren. Im Jahr 2005 produzierte Kamerun 190 000 Tonnen Kakao. Drei internationale Konzerne dominieren die nationale Produktion: Cargill, Barry Callebaut und Archer Daniels Midland. Die ersten beiden Unternehmen unterhalten ihre Verarbeitungsbetriebe in Douala.
Kameruner Kakao: Der Trinitario
Der Trinitario – Kakao ist ein Hybrid aus zwei Arten: dem Forastero und dem Criollo. Sein Name stammt von seinem ursprünglichen Standort, nämlich Trinidad und Tobago. Die Kakaohülse ist mehr oder weniger rund, von regelmäßiger Größe und weist eine Vielzahl von erhöhten Farbschattierungen auf. Er hat sowohl fruchtige als auch scharfe Noten und hinterlässt eine leichte Bitterkeit im Mund. Die Produktion in Kamerun leidet unter anderem darunter, dass die Qualität als unterdurchschnittlich bezeichnet wird. Abschließend ist anzumerken, dass 90 % des Kakaoertrags international exportiert wird, die Hälfte davon wird von den Niederlanden gekauft, ein Drittel von Frankreich und ein Zehntel von den USA. Folglich platziert sich Kamerun auf Nummer 5 der weltweiten Kakaoproduktion.